Kirchensymbol Kirchensymbol Initiative Friedenskirche hat Zukunft  
Friedenskirche
Ludwigshafen am Rhein

Träger: Presbyterium Friedenskirche Ludwigshafen-Nord
Koordination: Dr. Helmuth Morgenthaler
Spendenkonto: Initiative Friedenskirche hat Zukunft
Sparkasse Vorderpfalz, IBAN: DE56 5455 0010 0191 16271 8

Stabilitätsprobleme gelöst

Bauphase I

2008 hat eine Baubegehung der Friedenskirche schwere Stabilitätsprobleme in den Unterzügen der Kirche zu Tage gefördert. Um eine dauerhafte Stabilisierung zu gewährleisten, sind 3 Bausanierungsphasen geplant. Im Bauabschnitt I ging es darum, das Eindringen weiterer Feuchtigkeit in den Kellerbereich zu verhindern. Damit sollte eine weitere fortschreitende Rostschädigung der stabilisierenden Stahlarmierung im Kellerbereich verhindert werden. Im Bauabschnitt II, der die Erneuerung der Stahlarmierung zum Ziel hat, werden die verrosteten Unterzüge ersetzt bzw. saniert. Im März 2011 hatten die Arbeiten des Bauabschnitts I begonnen. In dem beigefügten Bilderbogen ist ein Querschnitt der Arbeiten und der Auswirkungen um die Kirche zu sehen. Die Fundamente der Kirche wurden ausgegraben und nach dem Anbringen eines Schutzanstrichs mit einer entsprechenden Isolation versehen. Dann wird wieder zugeschüttet. Die Platten des Umgangs um die Kirche sind ebenfalls entfernt, der Unterbau wird ebenfalls isoliert und dann mit neuen Bodenplatten verkleidet. Finanziert wurde diese Phase mit Spenden und einem Zuschuss der Landeskirche und des Kirchenbezirks. (Spenden: 140 000 €, Landeskirche 108 000 €, Kirchenbezirk 12 000 €). Die Bauphase I konnte 2011 abgeschlossen werden. Damit konnte Zeit gewonnen werden, um die Bauphase II vorzubereiten, die die Sanierung der verrosteten Unterzüge zum Ziel hat.

Die Spenden der Bauphase I wurden durch mehrere Aktionen aufgebracht:  

Aktion 100x1000

Der frühere Gemeindepfarrer der Friedenskirche (1965 bis 1979) und Ludwigshafener Ehrenbürger Dekan i. R. Dr. Friedhelm Borggrefe übernahm die Patenschaft für diese Spendenaktion: Personen wurden gesucht, die bereit sind jeweils 1.000 Euro für den Erhalt der Friedenskirche zu spenden. Diese Aktion war sehr erfolgreich und stellte mit ca. 100 000 €den Grundstock des spendenfinanzierten Teils der Bauphase I dar.  

Aktion Sparschwein:

Die von der Sparkasse Vorderpfalz gestifteten Sparschweine, die an Interessenten in der Gemeinde abgegeben wurden, mit dem Ziel pro Tag 1 Euro einzuwerfen, brachten in 5 Schlachtfesten 26 000 €. Weitere Spendenaktionen aus der Gemeinde und von einzelnen Personen haben auch ihren Beitrag zum erfolgreichen Spendensammeln geleistet. Insgesamt sind wir über den großen Zuspruch und die Spenden er letzten 2 Jahre sehr erfreut und auch dadurch motiviert, auf diesem Wege weiter zu gehen.  

Aktion Rumpf-Skulpturen für den Erhalt der Friedenskirche  

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung der religiösen Werke des Künstlerehepaares Barbara und Gernot Rumpf in der Friedenskirche, hat uns Gernot Rumpf 3 neue Skulpturen aus seiner Werkstatt angeboten, zwei Mäuse (eine evangelische und eine katholische, die sich in „herzlicher Verbundenheit“, auf den jeweiligen Gesangbüchern sitzend, zusammenstellen lassen und so ein starkes ökumenisches Zeichen setzen sowie eine typische „Rumpf-Taube“ auf einer Weltkugel sitzend, in das Wort Frieden in 10 Sprachen eingeritzt ist, Bezug nehmend auf den Namen unserer Friedenskirche. Die Stückzahl jeder Skulptur auf 25 begrenzt, die Mäuse kosten jeweils 630 €, die Taube mit dem sehr viel größeren Bronzeanteil kommt auf 1480 €. Der Künstler hat uns nur die Materialkosten berechnet, der ideelle Anteil des Preises geht an die „Initiative Friedenskirche hat Zukunft“ für die Finanzierung der Bauphase II.

Bauphase II

Für die Bauphase II (Sanierung der Unterzüge)  muss zunächst festgestellt werden, in welchem Umfang die Unterzüge verrostet sind und in welchem Zustand die sie umhüllende Betonschicht sich befindet. Aus diesen Ergebnissen ergibt sich das Sanierungskonzept:

Dazu wurden in Vorarbeiten exemplarisch an 15 besonders betroffenen und wichtigen Stellen die Unterzüge im unbefestigten Keller der Kirche freigelegt und Messungen an der Verrostung und am freigelegten Beton durchgeführt. Das Ergebnis zeigt, dass der Verrostungsgrad der Unterzüge noch nicht so ist, dass alle ausgetauscht werden müssen. Ebenso zeigen die Messungen am Beton (violette Einfärbung auf den nebenstehenden Bildern), dass der Beton noch einen ausreichend mineralischen Gehalt hat. Für die bevorstehende Sanierung der Unterzüge werden ca. 200 000 € erforderlich werden, die über eine Baubedarfszuweisung durch den Kirchenbezirk (50 000 €), aus Mitteln des Förderkreises (30 000 €), Spenden und ein Darlehen (120 000 €) aufgebracht werden müssen.

Spendenkonto: 
Förderkreis Friedenskirche e.V.
Spendenkonto Initiative:
IBAN: 
DE56 5455 0010 0191 1627 18
BIC:     LUHSDE6AXXX

Die Friedenskirche und ihre Bedeutung für Ludwigshafen

Die Friedenskirche Ludwigshafen ist ein markanter Punkt in der Architektur der Stadt Ludwigshafen. Mit ihrer besonderen Form einer Rundkirche hat sie schon bei ihrer Einweihung 1932 über die Stadtgrenzen hinaus Beachtung gefunden. Darüber hinaus war sie mit ihrem 100 qm großen Golgatha-Fresko, das Max Slevogt im Kirchenraum geschaffen hatte, auch damals schon ein kultureller Fixpunkt in der Stadt. Die erste Friedenskirche samt Slevogt-Fresko ist leider den Bombenangriffen von 1944 zum Opfer gefallen. Der Wiederaufbau 1956 wurde ganz im Sinne der alten Friedenskirche gestaltet, die Rundkirchengestaltung mit dem Turm in der Mitte wurde beibehalten, die Lichtdurchflutung der Kirche wurde durch die Verwendung von durchbrochenen Mauersteinen für die Ummantelung weiter gesteigert. Das von Harry MacLean gestaltete Altarbild, als Mosaik ausgeführt, setzt die künstlerische Ausgestaltung analog zur ursprünglichen Friedenskirche fort. Die interessante und originelle Architektur sowie ihre künstlerische Ausgestaltung der Rundkirche bereichern so weiterhin die Kirchenbauten in Ludwigshafen. 1992 wurde die Friedenskirche deswegen auch unter Denkmalschutz gestellt. Der Architekturführer Rheinland-Pfalz würdigt sie als bedeutendes Baudenkmal der 1950er Jahre.

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